Cortisol ist ein Hormon, das vom Körper in der Nebennierenrinde gebildet wird. Es ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt, zum Beispiel beeinflusst es den Blutdruck, den Blutzuckerspiegel und den Fettstoffwechsel, es wirkt entzündungshemmend und unterdrückt das Immunsystem. Es wird auch als Stresshormon bezeichnet, da es bei bei körperlichem wie auch bei seelischem Stress vermehrt ausgeschüttet wird. Anders als das Stresshormon Adrenalin wird Cortisol vom Körper nur langsam wieder abgebaut. Ein durch anhaltenden Stress dauerhaft erhöhter Cortisol Spiegel wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus (zum Beispiel durch Entspannungsübungen wie diese lässt er sich senken). Der Gehalt an Cortisol im Blut schwankt im Laufe eines Tages: Seinen höchsten Wert erreicht er morgens zwischen 6 und 8 Uhr, also wenn man aktiv in den Tag startet, seinen niedrigsten gegen Mitternacht. Das sorgt dafür, dass man schlafen kann; statt Cortisol wird nachts das “Schlafhormon” Melatonin gebildet.