12 Tipps gegen Schlaflosigkeit. Foto: kinga-cichewicz / unsplash.com

Schlaflosigkeit kann einem den letzten Nerv rauben. Egal, ob man nicht einschlafen kann oder nachts aufwacht und dann lange wachliegt….das eine ist so nervig wie das andere. Schlafmittel sind die schlechteste Wahl, und man sollte die Finger davon lassen (Ausnahme: der Arzt hat sie dir verschrieben). Es gibt viel bessere Methoden, um auf gesunde Weise wieder in den Schlaf zu kommen. Wir haben zwölf Top-Tipps für dich zusammengestellt, wie du dir bei Schlaflosigkeit selber helfen kannst.  Hier geht es los mit den ersten sechs:

Tipp 1 bei Schlaflosigkeit: raus aus dem Bett

Wenn man nicht einschlafen kann: Nicht lange wälzen, sondern konsequent raus aus dem Bett und was anderes machen. Lesen, Musik hören, Fernsehen, und zwar solange, bis man schläfrig wird. Aber Obacht: Das blaue Licht vom Computer macht eher munter, daher besser die Nachteinstellung des Bildschirms nutzen.

Tipp 2 bei Schlaflosigkeit: Niemals auf die Uhr schauen

Es ist ganz normal, dass man in der Nacht zwischendurch mal aufwacht: Der Schlaf unterliegt Phasen und außerhalb des Tiefschlafs taucht man immer ein bisschen weiter an die Oberfläche. Oft nimmt man das nicht bewusst wahr, weil man sozusagen im Schlafmodus bleibt und sich einfach wieder in den Schlaf fallen lässt. Wenn man allerdings auf die Uhr schaut, darüber nachdenkt, warum man jetzt aufgewacht ist und wie viele Stunden einem noch bis zum Weckerklingeln bleiben, setzt man sich unter Stress und das vertreibt den Schlaf. Stattdessen: Augen zu lassen, nix tun, nix denken und sich einfach wieder in den Schlaf sinken lassen.

Tipp 3: Die Gedankenspirale stoppen

Ein absoluter Schlafkiller sind Stress, Kummer, Sorgen, Probleme und alles, was einen gedanklich stark beschäftigt. Deshalb muss man bei Schlaflosigkeit die Grübelspirale stoppen und vom Gedankenkarussell abspringen: Nimm Zettel und Stift und schreib sämtliche Gedanken auf, die dir durch den Kopf gehen und dich am Schlafen hindern. Formuliere alles möglichst genau und vor allem ehrlich – es ist ja nur für deine Augen bestimmt. Das machst du solange, bis dir nichts mehr einfällt. Dann nimmst du den Zettel, zerreißt ihn und wirfst ihn weg. Du kannst ihn auch verbrennen, aber möglichst so, dass nicht die ganze Wohnung abfackelt. Jetzt sind die Sorgen „weg“ und du kannst in Ruhe schlafen. Alternativ kannst Du den Zettel auch aufbewahren, damit Du ihn zu einem Zeitpunkt lesen kannst, wenn Du Dich um das Problem kümmern willst. Probier aus, was für dich das Richtige ist.

Tipp 4: Das Gehirn austricksen

Um einzuschlafen, muss man loslassen. Wer jedoch über etwas nachdenkt, lässt nicht los und hält sein Gehirn im Aktivmodus. Wenn man also nicht aufhören kann zu grübeln, muss man sein Gehirn überlisten und es am Denken hindern. Das klassische Schäfchenzählen ist nichts anderes als ein solcher Trick. Noch besser aber funktioniert die Methode „Atemzüge zählen“:  Man zählt beim Einatmen eins, beim Ausatmen zwei, Einatmen drei, Ausatmen vier, Einatmen fünf…auf diese Weise zählt man hoch bis zehn und fängt dann wieder von vorne an. Sehr simpel, aber höchst wirksam.

Tipp 5: Stell dir vor, du schläfst

Schließ die Augen und stell dir vor, wie sich dein ganzer Körper komplett entspannt. Geh alle Körperteile der Reihe nach von oben nach unten durch, vom Kopf bis zu den Füßen, entspanne jeden einzelnen Muskel und entlasse ihn sozusagen in den Schlafmodus. Stell Dir vor, wie alle bewussten Gedanken Deinen Kopf verlassen, sie werden ganz leicht und fliegen aus dem Kopf heraus…husch, weg sind sie. Lass deine Augenlider schwer werden, und stell dir vor, dass du sie kaum noch öffnen kannst. Jetzt wende deinen Blick hinter den geschlossenen Lidern nach oben in Richtung deiner Augenbrauen. Diese Augenstellung nimmt man beim Schlafen ein, daher ist das hilfreich. Getreu dem Motto: Fake it till you make it.

Tipp 6: Abends Kohlehydrate essen für guten Schlaf

Komplexe Kohlehydrate (z.B. in Kartoffeln, Haferflocken, Vollkornbrot) fördern die Freisetzung von Serotonin, und dieses Hormon übernimmt eine wichtige Rolle beim Schlafen. Zum Beispiel sorgt es dafür, dass Melatonin produziert wird, und das ist bekanntlich unser „Schlafhormon“. Es hilft beim Einschlafen und fördert den Tiefschlaf. Der Vorläuferstoff von Serotonin ist Tryptophan, eine Aminosäure, die u.a. in Bananen, Cashewnüssen und Sonnenblumenkernen enthalten ist.

Dies waren die ersten unserer 12 Tipps gegen Schlaflosigkeit.  Lies weiter mit den nächsten sechs Tipps:

Tipps gegen SchlaflosigkeitTeil 2: Tipps 7 bis 12.

 

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