12 Tipps gegen Schlafstörungen. Foto: ben-blannerhassett / Unsplash.com

In Teil 1 unserer Tipps gegen Schlaflosigkeit hast du die ersten sechs Methoden kennengelernt, was du bei Schlafstörungen tun kannst. Hier folgen jetzt sechs weitere Tricks und Tipps, die dir helfen, wieder in deinen natürlichen Schlaf zu finden. Probier einfach aus, was dir am besten hilft.

Tipp 7 gegen Schlafstörungen: Juchu, ich darf schlafen! 

Erinnere dich an eine Situation, die du garantiert kennst: Es ist draußen dunkel und kalt und du musst aufstehen, obwohl du noch hundemüde bist. Der Wecker hat schon zweimal geklingelt, aber du sehnst dich danach, ihn abzustellen, gemütlich im Bett zu bleiben und einfach weiter zu schlummern. Nichts kommt Dir gerade schöner vor! Male dir genau aus, wie es sich anfühlt, wenn du den Wecker abstellst, dich gemütlich in die Federn kuschelst, die Augen zufallen lässt und noch eine Runde schlafen kannst….herrlich! Genau das darfst du jetzt – ist das nicht schön? Genieß den Gedanken, und lass dich reinfallen.

Tipp 8: Das Paradox: Sich verbieten einzuschlafen

Dieser Trick ist einen Versuch wert, wenn man wachliegt und krampfhaft versucht, einzuschlafen. Wenn man sich also so richtig schön mit dem Gedanken quält: „Du musst jetzt unbedingt schlafen!“ Dreh den Spieß einfach mal um und sag dir, dass du keinesfalls einschlafen darfst, sondern unbedingt wachbleiben musst. Auf jeden Fall! Gib dir richtig Mühe, die Augen offen zu lassen (natürlich im Dunkeln). Meist tritt dann die paradoxe Wirkung ein, und man döst weg.

Tipp 9 bei Schlafstörungen: Keinen Alkohol trinken

Alkohol macht müde, das ist Fakt. Wenn man abends Rotwein oder Bier trinkt, wirkt das schön entspannend, und man schläft tatsächlich leichter ein. (Ausnahme: Weißwein und Sekt wirken anregend.) Generell stört jedoch jegliche Art von Alkohol das Durchschlafen, und man wacht nachts häufiger auf. Außerdem reduziert Alkohol die Tiefschafphasen, die besonders wichtig sind für die Schlafqualität. Deshalb empfindet man den Schlaf auch als nicht so erholsam, wenn man abends Alkohol getrunken hat.

Tipp 10 bei Schlafstörungen: Nicht tagsüber schlafen

Die Zeit, die man tagsüber mit Nickerchen oder Mittagsschlaf verbringt, muss man vom täglichen Schlafbedarf abziehen. Wenn du also 8 Stunden Schlaf brauchst, und mittags eine Stunde in die Falle gehst, brauchst du nachts nur noch sieben Stunden Schlaf. Mit fortschreitendem Alter sinkt der Schlafbedarf nicht selten auf 5-6 Stunden. Wer dann mittags eine einstündige Siesta macht oder immer mal wieder 10 Minuten im Sessel schlummert, muss sich nicht wundern, wenn er nachts dann nur noch auf 4 Stunden Schlaf kommt.

Tipp 11: Bei Schlafstörungen nicht verrückt machen

Schlafen ist sehr stark Kopfsache. Deshalb schläft man garantiert nicht ein, wenn man es erzwingen will. Und deshalb kann man sich auch ganz schnell in eine Schlafstörung hineinsteigern: Konnte man mal eine Nacht nicht richtig schlafen, wartet man am nächsten Abend vielleicht ängstlich, ob man womöglich wieder nicht einschläft. Je intensiver man sich beobachtet, desto wahrscheinlicher ist an Schlaf nicht zu denken. Und so geht das im schlimmsten Fall Abend für Abend. Self fulfilling prophecy nennt man das, wenn die eigene Erwartung bewirkt, dass sich die Erwartung erfüllt. Stattdessen mach dir klar, dass es nicht weiter tragisch ist, wenn man mal eine Nacht nicht oder nur wenig schläft. Selbst zwei Nächte steckt der Körper gut weg. Lass einfach locker, nimm die schlaflose Nacht nicht so wichtig und vertrau Deinem Körper. Er holt sich schon den Schlaf, der er braucht.

Tipp 12: Entspannungsübungen gegen Schlafstörungen

Aus all den genannten Tipps wird eines deutlich: Guter Schlaf hat viel mit Entspannung zu tun. Deshalb sind Entspannungsübungen und Übungen zum Stressabbau sehr hilfreich, wenn man unter Schlaflosigkeit leidet. Es gibt eine ganze Reihe von Techniken, die man allein oder auch mit Anleitung lernen kann. Ebenfalls sehr gut, um sein Stresslevel zu senken und besser abzuschalten, ist Meditation. Und last but not least: Auch Yoga Nidra könnte hilfreich für dich sein. Hier findest Du mehr zum Thema:

Stress abbauen – die besten Methoden

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